Praxis für Physiotherapie - Sebastian Vetterlein

Wärmeanwendungen

Folgende Wärmeanwendungen bieten wir an: Heißluft (Rotlicht), Fango mit Naturmoorauflagen, Heiße Rolle, Wärmebalsam. Fango (italienisch fango, Schlamm) ist ein Mineralschlamm vulkanischen Ursprungs. Das Gesteinspulver wird mit Wasser zu einem homogenen Brei aufgemischt, dieser auf eine Temperatur von 45 bis 50 °C erhitzt und als so genannte Schlammpackung in einer Schichtdicke von etwa 3 cm auf die erkrankten Bereiche des Körpers aufgetragen. Anschließend wird der Körper zwecks optimaler Wärmespeicherung in Folie, Leinentücher oder Wolldecken eingehüllt, wobei die Wärme des Fangos in das tief liegende Gewebe eindringen kann und dieses somit lang anhaltend und wirkungsvoll erwärmt. Die Heilwirkung von Fango in Kombination mit Massagen und Bewegungstherapie ist wissenschaftlich belegt. Alle Wärmeanwendungen werden therapieunterstützend eingesetzt. Wärme löst Verspannungen und erhöht die Durchblutung. Gezielt eingesetzt wirkt sie regulierend auf das vegetativen Nervensystems und dadurch beruhigend auf den Organismus. Kältetherapie: Diese Anwendung werden ebenfalls zur Therapieunterstützung genutzt. Man unterscheidet hier zwischen eiskalten und kühlen Applikationen. Vor allem bei starker Schwellneigung in der Akutphase nach Stauchungen oder Operationen von Gelenken, nutzten wir eiskalte Applikationen. Eis, Eislolly, Eis Spray. Sie regulieren das Anschwellen und wirken zudem schmerzlindernd im betroffenen Gebiet. Nach der Akutphase einer Verletzung (ca. 5- 7 Tage) nutzen wir kühle Applikationen. Hot- Eis, Quarkpackung, Kühl Gel. Sie sind vollkommen ausreichend, da sie ebenso Stoffwechselregulierend wirken, den Körper und die Gefäße jedoch nicht zu stark belasten.